Etwas muss richtig gewesen sein, wenn zehn junge Aktive mit fünf Medaillen von einem internationalen Turnier heimkehren. Deshalb konnte Andreas Schulze die Heimkehr des DBV-Teams von den U19-Weltmeisterschaften in Colorado/USA mit einem Lächeln im Gesicht begleiten. »Die intensive Vorbereitung hat sich bewährt«, bilanzierte der sportliche Leiter bereits vor dem Einchecken am Denver International Airport. Und: »Wir hatten ein sehr gutes Team dabei, jeder hat alles gegeben. Außerdem war die Organisation vor Ort für uns perfekt.«
3 Silber- und zwei Bronzemedaillen
Gerade zwei Minuten brauchten die 17- und 18-jährigen DBV-Aktiven, um von ihrem Hotel in den Ring des Convention Center in Pueblo im US-Staat Colorado zu kommen. Dort lieferten sie vom 26. Oktober bis zum 2. November ohne Ausnahme ihr Maximum ab. Das reichte für zwei Bronzemedaillen durch Assia Al Fachtali (Hessen) im Limit bis 51 Kilo sowie Sofian Bizzit (Hessen) im Limit bis 80 Kilo. Mit Lerika Simon (Hessen, bis 75 Kilo), Victoria Gatt (Bayern, über 80 Kilo) und Mohamed Al Manouchi (NRW, bis 50 Kilo) stießen drei HoffnungsträgerInnen bis ins Finale vor; dort fehlte im Zweifel noch etwas Erfahrung, um auch auf dieser Ebene zu bestehen.
Erfolge und Erfahrungen gesammelt
Die Anzahl der jungen TeilnehmerInnen (ca. 180) mag in Pueblo überschaubar gewesen sein. Doch gerade mit den international bereits erfahrenen Boxern und Boxerinnen der Gastgeber, aus England und Indien wurde den Aktiven des DBV manche schwere Prüfung auferlegt. Die Lehren daraus werden sie als kostbarstes Gepäckstück mit nach Hause nehmen – unabhängig davon, ob ihre Ringduelle nun in einem knappen Sieg oder einer knappen Niederlage resultierten. In dem Sinne durfte ›Schulle‹ sich über »eine sehr schöne Sache« freuen, die sich gerade auf längere Sicht auszahlen wird.
Dank an das Team
Der Dank des DBV gilt auch den mitgereisten Trainern Kai Melder und Dima Pirushkin und Andrew Colbourne für das Team-Management, Dr. Ulrike Appold für die ärztliche Betreuung sowie Diana Reiswich (Kienbaum) und Maximilian Brunner für unermüdliche Physiotherapie.