Das Leichtkontaktboxen ist eine erst vor kurzem eingeführte sportliche Vergleichsmöglichkeit, bei der keine harten Treffer erzielt werden dürfen, denn zu einem KO oder zu Verletzungen soll es nicht kommen. Im Unterschied zum Sportboxen gibt es aber sehr wohl einen Gewinner und einen Verlierer.
Es ist vorgesehen, für Trainer und Kampfrichter des olympischen Boxens (aufbauend auf bestehende Lizenzen) eigene Leichtkontakt-Lizenzen anzubieten.
Die wesentlichen Regeln eines Sportboxkampfes:
- Es existieren dieselben Altersklassen wie im olympischen Boxen.
- Es darf altersklassenübergreifend geboxt werden, wenn der Altersunterschied 2 Jahre nicht übersteigt.
- Statt nach Gewichtsklassen werden die Kämpfe nach Größenklassen angesetzt.
- Alle Sportlerinnen und Sportler mit einer Körpergröße unter 145 cm sind in der untersten Größenklasse.
- Danach staffeln sich die Größenklassen in 5‑cm-Schritten bis zu einer Körpergröße von 200 cm.
- Es darf größenklassendüberschreitend geboxt werden, wenn der Größenunterschied 10 cm nicht übersteigt.
- Die Rundendauer richtet sich nach der jüngeren Altersklasse.
- Männliche Boxer und weibliche Boxerinnen dürfen gegeneinander boxen.
- Es ist den Boxern nicht gestattet, mehrals 8 Schläge in einer Serie im Vorwärtsgehen zu schlagen, da ansonsten kein sauberes Match zustande kommen kann.
- Bei einem oder mehreren harten Schlägen erfolgen eine Ermahnung und ein Punktabzug. Bei einem deutlich zu harten oder absichtlich harten Schlag, erfolgt eine Verwarnung und 3‑Punkte-Abzug oder eine Disqualifikation.
- Bei Abbruch wegen Verletzung oder Nasenbluten wird ein Punktergebnis beim Stand des Abbruchs verkündet.
- Geboxt wird mit 10-Unzen-Handschuhen und Kopfschutz.