Am 29. Mai verstarb im Alter von 81 Jahren in Frankfurt (Oder) der erfolgreiche frühere Boxer und spätere Trainer Manfred Wolke. Manfred Wolke begann seine lange und außerordentlich erfolgreiche Boxkarriere 1959 bei Motor Babelsberg.
Als olympischer Boxer bestritt er für die DDR 258 Kämpfe, von denen er 236 gewinnen konnte. Der Höhepunkt seines Weges als Boxsportler war der Gewinn der Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko. Bei den Europameisterschaften 1967 und 1971 errang er jeweils Silbermedaillen.
Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn als Sportler studierte er an der Deutschen Hochschule für Körperkultur in Leipzig, um anschließend sein Wissen und seine Erfahrung als Trainer weitergeben zu können.
Auch in dieser Rolle war Manfred Wolke außerordentlich erfolgreich. Mit ihm in der Ringecke gewannen 1980 Rudi Fink und 1988 Henry Maske olympisches Gold. Auch Axel Schulz formte Manfred Wolke zu einem erfolgreichen Boxer.
Ab 1990 war Manfred Wolke als Trainer im Profiboxen tätig. Hier setzte er die Zusammenarbeit mit Henry Maske fort. Er hatte einen maßgeblichen Anteil daran, dass das Profiboxen in den 1990er Jahren an Ansehen gewann und hohe öffentliche Beachtung genoss.
Der Deutsche Boxsport-Verband verneigt sich vor dem Lebenswerk Manfred Wolkes, das im Boxsport unvergessen bleiben wird. Den Angehörigen wünschen wir in diesen schweren Stunden des Abschieds viel Kraft.