AIBA-Prä­si­dent Umar Kreml­ev regt Box-Aka­de­mie in Deutsch­land an

Audruck herausragender Zusammenarbeit

Der Colo­gne Boxing World Cup erhielt am Wochen­en­de hohen Besuch: AIBA-Prä­si­dent Umar Kreml­ev besuch­te das Tur­nier in der Dom­stadt am Rhein, in des­sen Rah­men knapp 100 Ath­le­tin­nen und Ath­le­ten aus vie­len Natio­nen an drei Tagen um Medail­len boxten.

Er absol­vier­te nicht nur eine gemein­sa­me Trai­nings­ein­heit mit den Ath­le­tin­nen und Ath­le­ten, son­dern nutz­te sei­ne Visi­te auch zu einem aus­führ­li­chen Mei­nungs­aus­tausch mit dem Prä­si­den­ten des Deut­schen Box­sport-Ver­ban­des (DBV) Erich Dre­ke, dem Gene­ral­se­kre­tär des DBV Micha­el Mül­ler und dem Prä­si­den­ten des Schwei­zer Box­ver­ban­des Andre­as Anderegg.

Am Ran­de des Tur­niers traf Umar Kreml­ev auch auf Hen­ry Mas­ke, der vor sei­nen Erfol­gen als Pro­fi­bo­xer nicht min­der erfolg­reich im olym­pi­schen Boxen war und auf olym­pi­sches Gold sowie einen Welt­meis­ter- und drei Euro­pa­meis­ter­ti­tel zurück­bli­cken kann.

Ent­schei­dung als Aus­druck her­aus­ra­gen­der Zusammenarbeit

Im Anschluss an die Gesprä­che mit dem DBV sprach sich der Prä­si­dent des Welt­ver­ban­des als Aus­druck der her­aus­ra­gen­den Zusam­men­ar­beit zwi­schen dem Deut­schen Box­sport-Ver­band und der AIBA für die Ein­rich­tung einer »AIBA Boxing Aca­de­my« in Deutsch­land aus:

»Wir müs­sen für unse­re Ath­le­ten welt­weit die best­mög­li­chen Bedin­gun­gen schaf­fen. Dies ist auch der Grund für den Bau einer zwei­ten euro­päi­schen Box­aka­de­mie in Deutsch­land. Deutsch­land ist ein Land mit gro­ßer Box­tra­di­ti­on. Wir müs­sen unse­re jun­ge Gene­ra­ti­on zu wei­te­ren Sie­gen ermu­ti­gen. Die Aka­de­mie ist eine Grund­la­ge für die Wei­ter­bil­dung im Boxen, in der Trai­ner, Kampf­rich­ter, Ring­ärz­te sowie Cut­men von erfah­re­nen Spe­zia­lis­ten aus­ge­bil­det wer­den sol­len. Natür­lich wird die Aka­de­mie auch ein Ort des Trai­nings für die Ath­le­ten sein.«

Wei­ter­ent­wick­lung des Box­sports in Deutschland

Der Gene­ral­se­kre­tär und Sport­di­rek­tor des DBV Micha­el Mül­ler erläu­ter­te, dass der Plan für die Wei­ter­ent­wick­lung des deut­schen Boxens bereits auf­ge­setzt sei:

»Herr Kreml­ev hat gute Ideen, um die Sport­ler zu ent­wi­ckeln. Mehr als es zuvor üblich war. Nach den heu­ti­gen Bespre­chun­gen mit ihm konn­ten wir einen Plan zur Ent­wick­lung des Boxens fes­ti­gen. Herr Kreml­ev ver­än­dert die Art der Amts­füh­rung des Prä­si­den­ten völ­lig. Er ist den Sport­lern nahe und begibt sich in den direk­ten Aus­tausch mit ihnen. Er kennt ihre Pro­ble­me und ist bereit zu hel­fen. Das ist ein wich­ti­ger Schritt für die Zukunft und eine gute Phi­lo­so­phie. Ich bin froh, künf­tig mit ihm zusammenzuarbeiten.«

Die­se Zusam­men­ar­beit wird sich in Zukunft regel­mä­ßig erge­ben: Micha­el Mül­ler wur­de erst kürz­lich Vor­sit­zen­der des neu ein­ge­rich­te­ten, wich­ti­gen »AIBA Com­pe­ti­ti­on Comi­tee«, das für den Wett­kampf­be­trieb des Welt­ver­ban­des zustän­dig ist.

AIBA-Prä­si­dent Umar Kreml­ev (links im Bild) stell­te in Köln unter Beweis, dass er nicht nur weiß, son­dern auch kann, wovon er redet und abol­vier­te eine Trai­nings­ein­heit mit den Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mern des Tur­niers. Hier im Spar­ring mit DBV-Ath­let Flo­ri­an Schulz.