DBV-Kon­gress: Wech­sel im Vor­stand bestä­tigt, Digi­ta­li­sie­rung und Reform der Ver­bands­struk­tur und Satzung

Wichtige Zukunftsthemen standen auf der Agenda

Am Sonn­tag, den 19. März fand in Kas­sel der 65. ordent­li­che DBV-Kon­gress statt. Zu der Ver­samm­lung waren Ver­tre­ter nahe­zu aller Lan­des­ver­bän­de nach Hes­sen gereist. Die wich­tigs­ten Tages­ord­nungs­punk­te waren 

  • die Bestä­ti­gung der zurück­lie­gen­den Ämter­wech­sel im Vor­stand des Verbandes, 
  • der Zwi­schen­be­richt zur Digi­ta­li­sie­rung sowie 
  • die Beauf­tra­gung des geschäfts­füh­ren­den Vor­stands, Ent­wür­fe zur Ände­rung der Sat­zung und wei­te­rer Vor­schrif­ten sowie zur Ände­rung der Orga­ni­sa­ti­ons­struk­tur zu entwickeln.

Die zurück­lie­gen­den kom­mis­sa­ri­schen Ämter­wech­sel wur­den durch den Kon­gress bestä­tigt: Prof. Dr. Jens Had­ler wur­de von den Kon­gress­teil­neh­mern ein­stim­mig zum DBV-Prä­si­den­ten bis 2025 gewählt. Eben­so wur­de Erich Dre­ke bis 2025 mit gro­ßer Mehr­heit als Kampf­richt­er­ob­mann bestätigt.

Nach­dem der DBV auf­grund des kon­se­quen­ten Vor­an­trei­bens des Vize­prä­si­den­ten Finan­zen Herrn Gerd Oimann die Digi­ta­li­sie­rung der Finanz­ab­tei­lung bereits nahe­zu abge­schlos­sen hat und sich der­zeit in inten­si­vem Aus­tausch mit dem Bun­des­ver­wal­tungs­amt über die Ein­füh­rung einer digi­ta­len Rei­se­kos­ten-App ver­stän­digt, ist der Wett­kampf­be­trieb der nächs­te gro­ße und wich­ti­ge Digitalisierungsschwerpunkt.

Hier­zu berich­te­te der Digi­ta­li­sie­rungs­be­auf­trag­te des DBV Det­lef Jentsch. Im ange­lau­fe­nen Umset­zungs­pro­zess hat­te sich erwie­sen, dass die Anfor­de­run­gen kom­ple­xer sind, als man zunächst ange­nom­men hat­te und in meh­re­ren Work­shops kon­kre­ti­siert wer­den muss­ten. Die Ent­wick­lung wird sich wegen der gestie­ge­nen Kom­ple­xi­tät und der tie­fer­ge­hen­den Pro­zess­ab­bil­dung über den geplan­ten Ter­min hin­aus­zie­hen. Der Fer­tig­stel­lungs­grad wird durch den Dienst­leis­ter jedoch bereits auf etwa 70% geschätzt.

Zur Erläu­te­rung: Die Digi­ta­li­sie­rung des Wett­kampf­be­trie­bes wird die Abläu­fe, Ergeb­nis­se und betei­lig­ten Akteu­re rund um Wett­kämp­fe daten­bank­ge­stützt erfas­sen. Den betei­lig­ten Akteu­ren (z.B. Boxer*innen, Trainer*innen, Kampfrichter*innen, Verbandsfunktionär*innen etc.) wer­den dabei unter­schied­li­che Rol­len und Rech­te ein­ge­räumt, um mit der Daten­bank arbei­ten zu kön­nen (z.B. Infor­ma­tio­nen ein­zu­ge­ben, zu ändern oder abzurufen).

Ange­nom­men wur­de auch ein Antrag des Vize­prä­si­den­den Rechts Rechts­an­walt Ron­ny Abra­ham. Er geht zurück auf meh­re­re Befas­sun­gen des Vor­stan­des zu die­sem The­ma und beauf­tragt den geschäfts­füh­ren­den Vor­stand des DBV, die Struk­tu­ren und Rechts­ord­nun­gen des Ver­ban­des zu überarbeiten. 

Dies betrifft die Anzahl der Gre­mi­en und den Zuschnitt ihrer Arbeits­auf­trä­ge eben­so wie die Sat­zung, die Wett­kampf­be­stim­mun­gen und wei­te­re Doku­men­te. Hier gilt es, mehr Ein­deu­tig­kei­ten, Effi­zi­enz und Rechts­kon­for­mi­tät zu schaf­fen sowie auch Vor­ga­ben des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums des Inne­ren sowie des Deut­schen Olym­pi­schen Sport­bun­des (DOSB) zu erfüllen.

Dar­über­hin­aus wur­de der Vor­stand entlastet.