WM 2021 — Tag 3: Mago­med Schach­idov und Alex­an­der Oka­for sie­gen in Belgrad

Klare Siege im Halbmittelgewicht und im Cruisergewicht

Am drit­ten Tur­nier­tag stan­den als Ergeb­nis der Aus­lo­sung zwei deutsch-afri­ka­ni­sche Ver­glei­che auf dem Pro­gramm der DBV-Ath­le­ten. Mago­med Schach­idov muss­te sich im Halb­mit­tel­ge­wicht (bis 71 kg) mit dem Kame­ru­ner Albert Men­gue Ayis­si ver­glei­chen und Alex­an­der Oka­for in einer Gewichts­klas­se dar­über (Crui­ser­ge­wicht bis 86 kg) mit dem Soma­li­er Ahmed Moha­med. Bei­de Boxer des Deut­schen Box­sport-Ver­ban­des konn­ten kla­re Sie­ge ein­fah­ren und in die nächs­te Run­de der Welt­meis­ter­schaft vorrücken.

Mago­med Schach­idov siegt nach Punk­ten über Albert Men­gue Ayis­si aus Kamerun

Der Tur­nier­ein­stieg im Halb­mit­tel­ge­wicht bis 71 kg ver­lief für den Deut­schen Box­sport-Ver­band nach Plan: Mago­med Schach­idov (rote Ecke) konn­te sich gegen Albert Men­gue Ayis­si aus Kame­run in allen drei Run­den des Ver­gleichs durch­set­zen. Bei­de Links­aus­le­ger führ­ten den Kampf über wei­te­re Stre­cken in der Halb- und Nah­di­stanz. Ayis­si war – vor allem in der ers­ten Run­de – zwar der akti­ve­re Boxer, aber vie­les ging dann doch auf die Deckung und zähl­te somit nichts auf das Punk­te­kon­to ein. Schach­idov war hin­ge­gen der etwas genaue­re und effi­zi­en­te­re Boxer. Gegen Ende der ers­ten Run­de vewarn­te die Ring­rich­te­rin den Kame­ru­ner nach eini­gen vor­an­ge­gan­ge­nen Ermah­nun­gen wegen des wie­der­holt zu tief gehal­te­nen Kop­fes. Der damit ver­bun­de­ne Punkt­ab­zug ver­grö­ßer­te den Vor­sprung Schach­idovs kom­for­ta­bel. Im zwei­ten Durch­gang muss­te Ayis­si das Tem­po etwas dros­seln, kam aber auch mit die­sem ver­rin­ger­ten Ein­satz noch zu eini­gen Tref­fern. Letzt­lich war aber auch der mitt­le­re Durch­gang eine kla­re Sache: Mit 4:1‑Punktrichterstimmen ging auch die zwei­te Run­de an den Boxer aus Deutsch­land. Die Din­ge waren somit aus deut­scher Sicht rich­tig auf den Weg gebracht. Der letz­te Durch­gang setz­te das Bild der bei­den vor­an­ge­gan­ge­nen Run­den fort und wur­de wie­der ein­stim­mig mit 5:0‑Punktrichterstimmen Mago­med Schach­idov zuge­spro­chen, der mit die­sem kla­ren und ein­stim­mi­gen Punkt­sieg in die nächs­te Tur­nier­run­de (Run­de der 32) vor­rückt. Dort wird er am 29. Okto­ber auf Miros­lav Kapu­ler aus Isra­el tref­fen, der durch Frei­los­glück die­se ers­te Tur­nier­run­de über­sprin­gen durfte.

Kla­re Sache: Mago­med Schach­idov (rote Ecke) zieht mit sei­nem unge­fähr­det in die nächs­te Tur­nier­run­de ein.

Alex­an­der Oka­for gewinnt nach Punk­ten gegen Ahmed Moha­med aus Somalia

Auch beim zwei­ten Kampf des Tages mit deut­scher Betei­li­gung soll­te ein guter Start ins Tur­nier gelin­gen. Im Crui­ser­ge­wicht (bis 86 kg) traf Alex­an­der Oka­for (blaue Ecke) auf Ahmed Moha­med aus Soma­lia (blaue Ecke). Im über­wie­gend in der lan­gen Distanz aus­ge­tra­ge­nen Ver­gleich sam­mel­te Alex­an­der Oka­for zunächst mit einer klug und genau ein­ge­set­zen Führ­hand Punk­te. Nach­dem er sich auf die­se Wei­se gut in den Kampf geboxt hat­te, schick­te er schließ­lich auch ver­stärkt sei­ne Schlag­hand in den Ein­satz. Die­se ers­te Run­de des Gefechts ging ein­stim­mig an den Deut­schen, der auch in den fol­gen­den bei­den Drit­teln mit effek­ti­ver Beweg­lich­keit und guter Distanz­kon­trol­le die Domi­nanz im Ring nicht mehr her­ge­ben muss­te. Bei all­dem muss­te sich Alex­an­der Oka­for durch den tak­tisch effi­zi­en­ten Ein­satz sei­ner Mit­tel auch nicht über­mä­ßig ver­aus­ga­ben. Die Domi­nanz im Ring bestä­tig­ten ihm auch die Punkt­rich­ter: Die Run­den 2 und 3 gin­gen eben­falls ein­stim­mig an Alex­an­der Oka­for, der mit die­ser kon­trol­lier­ten und öko­no­mi­schen Leis­tung ver­dient den Sieg ein­fuhr. Mit sei­nem Auf­takt­er­folg zieht er nun in die nächs­te Run­de des Tur­niers ein, wo er am 31. Okto­ber auf den Tür­ken Burak Aksin tref­fen wird.