Am dritten Turniertag standen als Ergebnis der Auslosung zwei deutsch-afrikanische Vergleiche auf dem Programm der DBV-Athleten. Magomed Schachidov musste sich im Halbmittelgewicht (bis 71 kg) mit dem Kameruner Albert Mengue Ayissi vergleichen und Alexander Okafor in einer Gewichtsklasse darüber (Cruisergewicht bis 86 kg) mit dem Somalier Ahmed Mohamed. Beide Boxer des Deutschen Boxsport-Verbandes konnten klare Siege einfahren und in die nächste Runde der Weltmeisterschaft vorrücken.
Magomed Schachidov siegt nach Punkten über Albert Mengue Ayissi aus Kamerun
Der Turniereinstieg im Halbmittelgewicht bis 71 kg verlief für den Deutschen Boxsport-Verband nach Plan: Magomed Schachidov (rote Ecke) konnte sich gegen Albert Mengue Ayissi aus Kamerun in allen drei Runden des Vergleichs durchsetzen. Beide Linksausleger führten den Kampf über weitere Strecken in der Halb- und Nahdistanz. Ayissi war – vor allem in der ersten Runde – zwar der aktivere Boxer, aber vieles ging dann doch auf die Deckung und zählte somit nichts auf das Punktekonto ein. Schachidov war hingegen der etwas genauere und effizientere Boxer. Gegen Ende der ersten Runde vewarnte die Ringrichterin den Kameruner nach einigen vorangegangenen Ermahnungen wegen des wiederholt zu tief gehaltenen Kopfes. Der damit verbundene Punktabzug vergrößerte den Vorsprung Schachidovs komfortabel. Im zweiten Durchgang musste Ayissi das Tempo etwas drosseln, kam aber auch mit diesem verringerten Einsatz noch zu einigen Treffern. Letztlich war aber auch der mittlere Durchgang eine klare Sache: Mit 4:1‑Punktrichterstimmen ging auch die zweite Runde an den Boxer aus Deutschland. Die Dinge waren somit aus deutscher Sicht richtig auf den Weg gebracht. Der letzte Durchgang setzte das Bild der beiden vorangegangenen Runden fort und wurde wieder einstimmig mit 5:0‑Punktrichterstimmen Magomed Schachidov zugesprochen, der mit diesem klaren und einstimmigen Punktsieg in die nächste Turnierrunde (Runde der 32) vorrückt. Dort wird er am 29. Oktober auf Miroslav Kapuler aus Israel treffen, der durch Freilosglück diese erste Turnierrunde überspringen durfte.
Alexander Okafor gewinnt nach Punkten gegen Ahmed Mohamed aus Somalia
Auch beim zweiten Kampf des Tages mit deutscher Beteiligung sollte ein guter Start ins Turnier gelingen. Im Cruisergewicht (bis 86 kg) traf Alexander Okafor (blaue Ecke) auf Ahmed Mohamed aus Somalia (blaue Ecke). Im überwiegend in der langen Distanz ausgetragenen Vergleich sammelte Alexander Okafor zunächst mit einer klug und genau eingesetzen Führhand Punkte. Nachdem er sich auf diese Weise gut in den Kampf geboxt hatte, schickte er schließlich auch verstärkt seine Schlaghand in den Einsatz. Diese erste Runde des Gefechts ging einstimmig an den Deutschen, der auch in den folgenden beiden Dritteln mit effektiver Beweglichkeit und guter Distanzkontrolle die Dominanz im Ring nicht mehr hergeben musste. Bei alldem musste sich Alexander Okafor durch den taktisch effizienten Einsatz seiner Mittel auch nicht übermäßig verausgaben. Die Dominanz im Ring bestätigten ihm auch die Punktrichter: Die Runden 2 und 3 gingen ebenfalls einstimmig an Alexander Okafor, der mit dieser kontrollierten und ökonomischen Leistung verdient den Sieg einfuhr. Mit seinem Auftakterfolg zieht er nun in die nächste Runde des Turniers ein, wo er am 31. Oktober auf den Türken Burak Aksin treffen wird.