Nach dem Abschluss der Olympischen Spiele in Paris zieht der Präsident des Deutschen Boxsport-Verbandes Prof. Dr. Jens Hadler eine erste Bilanz. Es geht unter anderem um die Bewertung des Medaillenerfolges, um die olympischen Perspektiven des Boxsports und um andere Boxverbände, die auf der Bildfläche auftgetaucht sind.
Es ist die erste deutsche Medaille im Superschwergewicht überhaupt und nach dem Gewinn der Bronzemedaille in Rio 2016 durch Artem Harutyunyan endlich das nächste olympische Edelmetall für den deutschen Boxsport. Zeit für einen Blick zurück wie auch nach vorne sowie für Danksagungen an alle Beteiligten.
Im Halbfinale des olympischen Boxturniers traf Superschwergewicht Nelvie Tiafack auf den Usbeken Bakhodir Jalolov. Am amtierenden Olympiasieger und Weltmeister führte an diesem Abend kein Weg vorbei. Die herausragende Turnierleistung des Kölners wird mit der Bronzemedaille belohnt. Gratulation!
Im Viertelfinale konnte Nelvie Tiafack heute am 2. August den Italiener Diego Lenzi mit einem einstimmigen Punktsieg bezwingen und damit ins Halbfinale des olympischen Boxturniers vorrücken. Dieser Erfolg sichert dem Superschwergewicht aus Köln jetzt schon die Bronzemedaille. Am 7. August wird er auf den amtierenden Olympiasieger und Weltmeister aus Usbekistan treffen.
Als Ergebnis der Auslosung in Paris am Abend des 25. Juli steht fest, wann und gegen welche Gegner die drei deutschen Boxer ins olympische Boxturnier starten. Am 28. Juli treten Maxi Klötzer (w, bis 50 kg) und Magomed Schachidow (m, bis 71 kg) ins Turnier ein. Einen Tag später folgt ihnen Nelvie Tiafack (m, über 92 kg).
In Saarbrücken holen sich viele Athletinnen und Athleten des »Team Deutschland« den letzten Feinschliff für Paris. Darunter auch Maxi Klötzer und Nelvie Tiafack, die zusammen mit 65 Boxerinnen und Boxern aus 15 Nationen die letzten Trainingseinheiten vor den Olympischen Spielen absolvieren.
© Deutscher Boxsport-Verband 2024