Der Arm geht hoch – für digi­tal: Ver­trag mit Bietergemeinschaft

Umstellung auf papierlose Verfahren im Wettkampf- und Meldesystem

Die digi­ta­le Zukunft zieht wei­ter im Deut­schen Box­sport-Ver­band ein, um vor allem im Wett­kampf­all­tag rei­bungs­lo­se­re Infor­ma­ti­ons­flüs­se auf allen Ebe­nen zu gewähr­leis­ten. Nicht weni­ger bedeu­tet der Grund­ver­trag, den der DBV zum 30. Mai mit der Die­richs­wei­ler Unter­nehms- und Pro­zess­be­ra­tung GmbH sowie der Col­l­i­deX GmbH abge­schlos­sen hat. Die pfäl­zisch-hes­si­sche Bie­ter­ge­mein­schaft hat die Aus­schrei­bung für die Umset­zung der umfang­rei­chen Maß­nah­men gewon­nen und ist damit neu­er, stra­te­gi­scher Part­ner des DBV. Damit ist die rich­tung­wei­sen­de Umstel­lung auf rech­ner­ba­sier­te Mel­de- und Regis­trie­rungs­ver­fah­ren defi­ni­tiv ange­scho­ben. Ers­te kon­kre­te Schrit­te ste­hen nun bevor.

Mehr Trans­pa­renz und lang­fris­tig weni­ger Arbeitsaufwand

Für den Sport­be­trieb unter dem Dach des DBV wird das schon bald mehr Trans­pa­renz und weni­ger Auf­wand für alle Betei­lig­ten bedeu­ten. Anträ­ge auf Start­päs­se oder Kampf­rich­ter-Aus­wei­se wer­den dann eben­so im digi­ta­len Sys­tem ver­ar­bei­tet wie das gesam­te Pro­ze­de­re und die Sta­tis­tik von Ver­an­stal­tun­gen und Lehr­gän­gen. In die­sem zeit­ge­mä­ßen Stil kann die Kom­mu­ni­ka­ti­on zwi­schen Akti­ven, Ver­ei­nen und Lan­des­ver­bän­den beschleu­nigt wer­den, von der Start­ge­neh­mi­gung bis zur Kampf­rich­ter-Lizenz – ähn­lich wie es in den Box­ver­bän­den ande­rer Natio­nen sowie in deut­schen Dach­ver­bän­den ande­rer, olym­pi­scher Sport­ar­ten bereits erfolg­reich prak­ti­ziert wird.

Ver­net­zung und bes­se­re Datenqualität

Die Digi­ta­li­sie­rung wird vie­len Betei­lig­ten zunächst so man­che Umstel­lung abver­lan­gen. Auf mitt­le­re bis lan­ge Sicht aber ermög­licht sie dem DBV, ent­schie­den nach­hal­ti­ger und öko­lo­gi­scher zu arbei­ten, mehr Über­sicht zu haben sowie alle Akteu­re bes­ser mit­ein­an­der zu ver­net­zen. Vor allem aber müs­sen per­so­nen­be­zo­ge­ne Daten und Unter­la­gen künf­tig nicht bei jedem neu­en Wett­kampf, jeder Meis­ter­schaft wie­der neu erstellt wer­den, wie DBV-Sport­wart Det­lef Jentsch, der die Aus­schrei­bung maß­geb­lich beglei­tet hat, erfreut betont: Künf­tig reicht es, sie ein­zu­pfle­gen. Das bedeu­tet umge­kehrt aber auch, dass es für schlud­ri­ge Cha­rak­te­re kaum noch Spiel­räu­me gibt.

Die Digi­ta­li­sie­rung ist alternativlos

»Der Kampf­rich­ter, der sei­ne Lizenz nicht recht­zei­tig ver­län­gert hat, kann dann auch nicht amtie­ren«, gibt Jentsch ein Bei­spiel, »weil das Sys­tem ihn nicht erkennt – und des­halb auch nicht zulässt.« Ähn­lich gilt das bald für Akti­ve ohne nach­ge­wie­se­ne ärzt­li­che Unter­su­chung, Aner­ken­nung der Schieds­ver­ein­ba­rung oder der­glei­chen. Der Anschluss des Dach­ver­bands ans digi­ta­le Zeit­al­ter ist für Jentsch alter­na­tiv­los: »Er ver­ein­facht am Ende alle Pro­zes­se, Vor­gän­ge und Tätig­kei­ten rund um das Wett­kampf­ge­sche­hen.« In dem Sin­ne wol­len alle Ver­ant­wort­li­chen die gro­ße Auf­ga­be so ziel­stre­big wie ent­schlos­sen ange­hen, ohne dabei Akti­ve und Funk­ti­ons­trä­ger im DBV mit dem Tem­po zu über­for­dern. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen dazu sol­len regel­mä­ßig fol­gen – nicht zuletzt an die­ser Stelle.