
Der Deutsche Boxsport-Verband hat im August die Mitgliedschaft bei »World Boxing« beantragt.
Mit diesem Schritt wurde ein Beschluss des zurückliegenden außerordentlichen DBV-Kongresses umgesetzt. Die Mitgliedschaft in der IBA hat der Deutsche Boxsport-Verband in diesem Zusammenhang jedoch nicht gekündigt. Auch dies ist Beschlusslage des außerordentlichen Kongresses.
Der DBV-Präsident Jens Hadler erläutert die Entscheidung des Verbandes:
In diesen für den olympischen Boxsport schwierigen und unübersichtlichen Zeiten richtet der Deutsche Boxsport-Verband sein Handeln danach aus, seinen angeschlossenen Athletinnen und Athleten den bestmöglichen Rahmen für ihre sportliche Entwicklung und Betätigung zu sichern.
Das Boxturnier der olympischen Sommerspiele 2024 wird erneut vom Internationalen Olympischen Komitee ausgerichtet. Ein Zugang zu diesem Wettbewerb ist damit unabhängig von der Zugehörigkeit zu Verbänden allein über die Qualifikationswege des IOC möglich. 2028 in Los Angeles soll ein Boxverband wieder die Zuständigkeit erhalten.
Die olympische Perspektive des Boxsports ist und bleibt das zentrale Anliegen des Deutschen Boxsport-Verbandes. Für die sportliche Entwicklung der Athletinnen und Athleten spielt vor diesem Hintergrund die intensive Teilnahme an internationalen Wettkämpfen auf hohem Niveau eine entscheidende Rolle.
Der Deutsche Boxsport-Verband hofft im Sinne des Sports auf eine Lösung, die den Boxerinnen und Boxern einen unbehinderten, fairen, objektiven und zukunftssicheren Wettkampfbetrieb auf möglichst breiter Basis und hohem Niveau ermöglicht.