Der erste Finaltag der U19-Weltmeisterschaften in Spanien sah zwei von insgesamt drei Finalkämpfen mit deutscher Beteiligung. Dabei hatten die beiden deutschen Athletinnen zwar das Nachsehen, können ihre beeindruckende Turnierleistung aber mit zwei verdienten Silbermedaillen belohnen.
Chrisovalantou Koutsochristou unterliegt erst im vierten Kampf
Chrisovalantou Koutsochristou (bis 54 kg) hatte sich in der letzten Runde dieser Gewichtsklasse mit der Kasachin Elina Bazarova zu vergleichen. In dem athletisch und arbeitsreich geführten Kampf erwischte die Kasachin den besseren Einstieg: Zweimal wurde Chrisovalantou Koutsochristou in der ersten Runde angezählt, ließ sich aber davon keinesfalls irritieren. Trotz erkennbar an- und aufgenommener Verfolgungsjagd blieb die nicht immer ganz sauber und viel klammernde Kasachin jedoch auch in den folgenden zwei Runden in der Wertung der Punktrichter vorne. Am Ende musste Chrisovalantou Koutsochristou den Kampf leider mit 5:0 Punktrichterstimmen an die gegnerische Ecke abgeben. Nach drei Turniersiegen in Folge war es erst dieser vierte Kampf, der Chrisovalantou Koutsochristou kurz vor dem Schritt auf die ganz oberste Stufe des Siegerpodestes stoppen konnte. Nach einem überaus erfolgreichen Turnier darf sie sich freuen, als Vizeweltmeisterin und mit Silber im Gepäck in die Heimat zurückzukehren.
Asya Ari muss sich erst nach drei Siegen geschlagen geben
Nur zwei Kämpfe später wurde Asya Ari in den Ring gerufen, um sich in der Gewichtsklasse bis 57 kg mit der US-Amerikanerin Yoseline Perez auseinanderzusetzen. In gewisser Weise glich der Verlauf des Gefechts dem vorherigen Kampf mit deutscher Beteiligung. Asya Ari zeigte schöne Beweglichkeit und hohe Konzentration, wurde aber leider dreimal in dieser Runde angezählt. Die Treffer waren nicht schwerwiegend gewesen und sicherlich hätte Asya Ari den Kampf fortsetzen können, aber die Regularien schreiben in der Altersklasse der Jugend zwingend vor, den Kampf nach dem dritten Anzählen in euber Runde anzubrechen. So blieb es Asya Ari im Gegensatz zu Chrisovalantou Koutsochristou leider verwehrt, in den folgenden zwei Runden noch eine Aufholjagd starten zu können. Das Potenzial dazu hätte sie ohne Zweifel noch gehabt. Nach drei Turniersiegen und nur dieser Finalniederlage darf Asya Ari aber hochzufrieden auf eine tolle Turnierleistung zurückblicken, die mit einer Silbermedaille belohnt wird.
Carlotta Schünemann noch mit Chancen auf Gold
Am zweiten Halbfinaltag (Samstag, 26.11.) hat das deutsche Team mit dem Finalkampf von Carlotta Schünemann (Gewichtsklasse bis 66 kg) noch eine verbleibende Goldchance (s.u.).
Ergebnisse der 1. Finale am 25.11.2022 mit deutscher Beteiligung
- Elina Bazarova (KAZ, rot) vs. Chr. Koutsochristou (GER, blau)
Finale in der Gewichtsklasse bis 54 kg (w).
7. Kampf der Veranstaltung.
Chr. Koutsochristou unterliegt nach Punkten mit 5:0 Punktrichterstimmen.
Chr. Koutsochristou beendet das Turnier damit als Silbemedaillistin. - Asya Ari (GER, rot) vs. Yoseline Perez (USA, blau)
Finale in der Gewichtsklasse bis 57 kg (w).
9. Kampf der Veranstaltung.
Asya Ari unterliegt durch RSC in Runde 1.
Asya Ari beendet das Turnier damit ebenfalls als Silbermedaillistin.
Ansetzungen der 2. Finale am 26.11.2022 mit deutscher Beteiligung
Beginn der Finalveranstaltung: 18.00 Uhr
- Bakyt Seidish (KAZ, rot) vs. Carlotta Schünemann (GER, blau)
Finale in der Gewichtsklasse bis 66 kg (w).
3. Kampf der Veranstaltung.
Livestream
Die IBA überträgt die Kämpfe live auf ihrem YouTubekanal: