Wenn am 10. Mai 2021 in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires das olympische Qualifikationsturnier für die Boxerinnen und Boxer des amerikanischen Kontinents beginnt, sind auch zwei »Offizielle« des Deutschen Boxsport-Verbandes dabei: Mit Susann Köpke und Holger Kußmaul hat die Boxing Task Force des Internationalen Olympischen Komitees jetzt zwei AIBA-Kampfrichter des DBV für den Wettbewerb nominiert.
Jede Menge Erfahrung
Susann Köpke vom Landesverband Mecklenburg-Vorpommern und Holger Kußmaul vom Landesverband Baden-Württemberg bringen jede Menge Erfahrung mit nach Argentinien: Beide sind als 3‑Sterne-Kampfrichter der AIBA schon oft auf dem internationalen Parkett im Einsatz gewesen – so etwa auch 2019 bei den Weltmeisterschaften des Olympischen Boxens in Russland.
Im Rahmen der Olympiaqualifikation war Susann Köpke bereits zu den Qualifikationsturnieren in Amman (Jordanien) und in Dakar (Senegal) berufen worden, die im vergangenen Jahr noch vollständig durchgeführt werden konnten, bevor die Corona-Pandemie den Sportbetrieb weitgehend zum Erliegen brachte.
Der Weg an die Spitze
Holger Kußmaul ist bereits seit 1999 als Kampfrichter im Einsatz, absolvierte 2004 die internationale Kampfrichterlizenz des DBV und amtiert seit 2010 als AIBA-Kampfrichter. Seinen dritten AIBA-Stern und somit die höchste Kampfrichterlizenz des olympischen Boxens erlangte er schließlich 2014.
Susann Köpke ist seit 2010 als Kampfrichterin tätig, erwarb 2012 die internationale Kampfrichterlizenz des DBV und ist seit 2014 AIBA-Kampfrichterin. Ihren dritten AIBA-Stern trägt sie seit dem Jahr 2018.
Die Reise ist kein Urlaub
Der Einsatz in Argentinien mag in Zeiten globaler Reisebeschränkungen vielleicht wie ein Traumurlaub wirken. In Wahrheit sind dies jedoch anstregende Tage für die eingesetzten Kampfrichterinnen und Kampfrichter, an denen nahezu jede Minute fest durchgetaktet ist. Ihre Tätigkeit und ihr Verhalten wird streng überwacht, um keine Zweifel an der Objektivität und Qualität ihrer Arbeit aufkommen zu lassen.