Dem Federgewichtler Hamsat Shadalov (bis 57 kg) war die Aufgabe zugefallen, als erster Boxer der deutschen Mannschaft beim olympischen Boxturnier in Tokyo in den Ring zu treten. Der Auftakt verlief leider nicht nach Wunsch: Im Vergleich mit dem Argentinier Mirco Jehiel Cuello unterlag der Berliner Boxer knapp nach Punkten mit 2:3 Punktrichterstimmen.
In der ersten Runde des flink geführten Gefechts konnte Shadalov drei der fünf Punktrichter von sich überzeugen. In der zweiten Runde vermochte Shadalov seinen Anteil am Kampf vielleicht noch zu steigern, doch die Bemühungen konnten die Punktrichter in der Mehrheit leider nicht überzeugen: Sie gaben diesen Durchgang mit 4:1 Punktrichterstimmen an den Argentinier in der roten Ecke. Damit war die Ausgangslage zu Beginn der dritten Runde problematisch geworden. Zwei der fünf Punktrichter hatten zu diesem Zeitpunkt ein Unentschieden auf ihren Zetteln. Hamsat Shadalov hätte beide im letzten Durchgang überzeugen müssen, erreichte dies jedoch nur bei einem der beiden. In der Gesamtaddition der einzelnen Rundenwertungen errechnete sich am Ende eine knappe 2:3 Niederlage.
Mit der Niederlage scheidet der Hamsat Shadalov leider aus dem olympischen Boxturnier aus. Für den Deutschen Boxsportverband sind mit Nadine Apetz und Ammar Riad Abduljabbar jetzt noch zwei Athlet*innen im Rennen, die am 27. Juli ihre ersten Kämpfe in Tokyo bestreiten werden.